Spur der Steine

St. Mariä Himmelfahrt
Auf ein Wort – Spur der Steine

Baptist

Baptists Herkunft liegt noch etwas im Dunkeln der Geschichte. Die Inschrift „REDERUS MEDEDIT“ steht leider nur noch schlecht lesbar auf seinem halbkugelförmigen Körper.  Die Zeit ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Er hat so manche Scharte davongetragen. Seine Bestimmung als Diener des heiligen Sakraments der Taufe hat er wohl nicht weit von hier, in Dettlingerode begonnen.

Wenn ihr etwas mehr über ihn und seine steinernen Brüder Rockfort der Mächtige, Steini von Gravel, Johannes von Nepomuk, Heinrich von Boulder, und Sir Walter Granitus erfahren wollt, schaut euch um und folgt der SPUR DER STEINE. Jeder von ihnen hat so seine eigene kleine Geschichte zu erzählen.

 

Taufstein Spur der Steine
Baptist

Diener des heiligen Sakramentes der Taufe.

Glückauf verehrter Pilger! Als „Taufstein“ von 1329, so steht es geschrieben, habe ich viele Jahre überdauert und unzählige Ereignisse miterlebt. Lasst mich Euch von der Kirche St. Mariä Himmelfahrt zu Wiedelah berichten.

Nach Errichtung der Wasserburg wurde an dieser Stelle eine Kirche erbaut. Als die Einwohner von Dettlingerode in den Schutz der Burg zogen nahmen sie mich mit hierher.

In Folge der Reformation wurde die Kirche kurzzeitig von 1568 bis 1643 evangelisch-lutherisch. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) brachte Zerstörung und Leid. Die Kirche wurde stark beschädigt, und der Turm zerstört.

Erst im Jahre 1737, während der Amtszeit des katholischen Pfarrers Franz Vincenz Bruns (1721-1757), begann der Wiederaufbau der Kirche. In der Zwischenzeit wurden die Gottesdienste in der Kapelle der Wasserburg abgehalten. Bei der umfassenden Instandsetzung im Jahr 1748 wurde das Kirchenschiff erneuert, und schließlich 1750 ein neuer Turm angebaut.

Die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt

von Baptist Renerus

Der Ortschronist

St. Mariä Himmelfahrt

Schon früh nach der Errichtung der Wasserburg wurde an dieser Stelle eine Kirche erbaut. Möglicherwiese wurde beim Umzug der Dettlingeröder Einwohner in den Schutz der Burg auch die Kirche samt Taufstein 1329 versetzt. Der Taufstein mit der Datumsinschrift 1329 ist heute noch in der Kirche zu bewundern.

In der Folge der Reformation wurde die Kirche kurzzeitig von 1568 bis 1643 evangelisch-lutherisch.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) wurde die Kirche stark beschädigt und der Turm zerstört.

Erst im Jahre 1737 während der Amtszeit (1721-1757) des katholischen Pfarrers Franz Vincenz Bruns wurde die Kirche wieder aufgebaut. Zwischenzeitlich wurden die Gottesdienste in der Kapelle der Wasserburg abgehalten. Bei der umfassenden Instandsetzung 1748 wurde das Kirchenschiff erneuert und schließlich 1750 ein Turm angebaut. Gegründet ist das Gebäude auf einem Bruchsteinsockel, die Wände und die Decke sind verputzt. Fenster und Türgewände sind mit Sandstein eingefaßt.

Von 1848 stammt das jetzige Pfarrhaus.

1911/12 wurde die Kirche um das Querhaus und der Sakristei erweitert. Auch das Kirchengestühl, das heute noch benutzt wird, wurde angeschafft. Im Jahre 1914 folgte dann im Westen der Anbau der Eingangshalle. Die Orgel von der hannoverschen Firma Furtwängler & Hammer erhielt die Kirche 1925.

Die letzte Renovierung von 1993 bescherte der Kirche neue Ziegeldächer.

Ortsheimatpfleger (M. Schüler)

Kirche Spur der Steine - Risszeichnung 14 Jahrhundert