Spur der Steine
St. Joseph StiftAuf ein Wort – Spur der Steine
Johannes von Nepomuk
Johannes „Träger des heiligen Nepomuk“ tauchte in seiner jetzigen Form erst später in Wiedelah auf wurde aber als Schutzpatron der Brücken, des Beichtgeheimnisses und gegen Hochwasser in die Familie unserer steinernen Brüder aufgenommen.
Wenn ihr etwas mehr über ihn und seine steinernen Brüder Rockfort der Mächtige, Steini von Gravel, Baptist Rederus, Heinrich von Boulder und Sir Walter Granitus erfahren wollt, schaut euch um und folgt der SPUR DER STEINE. Jeder von ihnen hat so seine eigene kleine Geschichte zu erzählen.

Johannes Nepomuk
Wirren der Geschichte(n)
Ich bin „Nepomuk“ Schutzpatron der Brücken. Im Jahre 1750 brachte mich der talentierte Bildhauer Lorenz Biggen in diese Form um den heiligen Johannes Nepomuk zu ehren. Pfarrer Franz Vincenz Bruns, ein Wohltäter der Gemeinde, stiftete mich, um den katholischen Glauben in Wiedelah wieder zu etablieren.
Ich erinnere mich als das Gasthaus der Familie Meyer für 2000 Taler verkauft wurde. Bischof Wedekin von Hildesheim berief 1860 drei Schwestern vom Mutterhaus der „Barmherzigen Schwestern“ zur Pflege der Kranken nach Wiedelah. Das Gasthaus wurde in das „St. Josefstift“ umgewandelt. Die Oberin und zwei Novizinnen pflegten die Kranken zu Hause und unterhielten einen Kindergarten und eine Nähschule im neuen Gebäude.
Im Jahre 1879 wurden die Räumlichkeiten schließlich zu Krankenzimmern umgestaltet, und das Stift wurde zum Krankenhaus. Um 1925 verfügte das Krankenhaus sogar über einen Operationssaal und ein Röntgengerät.
St. Josephstift - Das alte Krankenhaus
Der Ortschronist
St. Joseph Stift
Krankenhaus Wiedelah
Im Jahre 1860 berief Bischof Wedekin von Hildesheim drei Schwestern vom Mutterhaus der „Barmherzigen Schwestern“ zur Pflege der Kranken nach Wiedelah.
Das Gasthaus der Familie Meyer wurde noch im selben Jahr für 2000 Taler gekauft und ein „St. Josefstift“ als 5. Niederlassung der „Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul“ gegründet.
Zuerst pflegten die Oberin und zwei Novizinnen die Kranken zu Hause. Sie unterhielten einen Kindergarten („Bewahrschule“) und eine Nähschule im neuen Gebäude. Erst im Jahre 1879 wurden die Räumlichkeiten zu Krankenzimmer umgestaltet. Erst dann wurde das Stift zum Krankenhaus.
Um 1925 verfügte das Krankenhaus sogar über einen Operationssaal und ein Röntgengerät. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs das Krankenhaus auf 40 Betten und wurde nach 1965 bis 1986 zum Alten- und Pflegeheim „St. Joseph“.
Ab 1989 wird der Komplex als privat geführtes „Alten- und Pflegeheim am Harly“ genutzt.
Johannes Nepomuk-Statue
Der Förderer und Wohltäter der Wiedelaher Gemeinde, der Augustinerpater Franz Vincenz Bruns aus Grauhof, der von 1721 bis 1757 als Pfarrer in Wiedelah wirkte, stiftete 1750 diese lebensgroße Nepomuk-Statue.
Der Goslarer Bildhauer Lorenz Biggen erschuf die Statue des Heiligen. Er ist ein Schutzpatron für Brücken und gegen Hochwasser.
Der 1729 vom Papst heiliggesprochene Priester und Märtyrer Johannes Nepomuk gilt aber auch als Symbolfigur für die „Rekatholisierungsbemühungen“ des Vatikans im 17. Jahrhundert. So soll er an dieser Stelle auch für die katholische Enklave Wiedelah ein Standbild der Stärke im Glauben sein.
Ortsheimatpfleger (M. Schüler)
